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Treibhausgas-Senken in der Landwirtschaft

Treibhausgas-Senken in der Landwirtschaft

Damit die Schweiz ihr Netto-Null-Ziel bis 2050 erreichen kann, werden neben Reduktionsmassnahmen auch Treibhausgas (THG)-Senken nötig sein. Die Landwirtschaft könnte einen erheblichen Beitrag an diese Senken leisten. An der 6. AgroCleanTech-Tagung wurden mögliche Ansätze für landwirtschaftliche THG-Senken diskutiert.

Reto Burkard, Leiter der Abteilung Klima beim Bundesamt für Umwelt BAFU, sieht mögliche Ansätze für sog. Negativemissionstechnologien (NET) bei der Waldbewirtschaftung und auch beim Bodenmanagement. Gerade bei Letzterem bestehen aber bezüglich des Potenzials noch grosse Unsicherheiten. Ob Bodenkohlenstoffanreicherung eine geeignete Klimaschutzmassnahme ist, soll bis im Herbst 2021 im Rahmen eines Postulats geklärt werden.

Das Potenzial landwirtschaftlich genutzter Böden

Landwirtschaftlich genutzte Mineralböden sind bisher weder Senken noch Quellen. Viele Massnahmen zur Förderung von C-Senken werden bereits umgesetzt, sagt Sonja Keel der Forschungsanstalt Agroscope. Unausgeschöpftes Potenzial liegt laut Keel bei Massnahmen wie Agroforst, der Umwandlung von Acker- in Dauergrünland oder bei der Anwendung von Pflanzenkohle. Pascal Boivin, Professor an der Hepia Genf, sieht grosses Potenzial bei der CO2-Sequestrierung in landwirtschaftlich genutzten Böden und bezieht sich dabei auf die Bodenart und die Kohlenstoffsättigung der Böden. Aus diesen Angaben könne das Potenzial für die Sequestrierung geschätzt werden. Einen wichtigen Hebel sieht er bei einer permanenten Bodenbedeckung.

Pflanzenkohle & Waldbewirtschaftung

Fredy Abächerli von Verora zeigte an verschiedenen Beispielen, wie Pflanzkohle zur Verminderung der Triebhausgase beitragen könnte. Es fehlt teilweise aber noch an wissenschaftlichen Nachweisen, wie beispielsweise beim Einsatz von Pflanzenkohle als Futterzusatz.

Da viele Landwirtschaftsbetriebe über eigenen Wald verfügen, wurde an der Tagung mit Lukas Friedli vom Verein Wald Klimaschutz auch ein Blick auf Senkenleistungen des Waldes geworfen. Friedli erläuterte, welchen Einfluss der Wald auf den CO2-Haushalt hat und wie durch Vorratsaufbau im bewirtschafteten Wald CO2-Emissionen kompensiert werden können.

Das abschliessende Wort hatte Martin Rufer, welcher sein Amt als Präsident des AgroCleanTech Vereins nun an Michel Darbellay, Leiter Dep. Produktion, Märkte und Ökologie beim Schweizer Bauernverband, weitergibt. Die Landwirtschaft steht vor der Herausforderung die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und will einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es gibt bereits viele Aktivitäten im Sektor. Erfahrungen zeigen, dass die Aufgabe Emissionen bei biologischen Prozessen zu reduzieren, sehr schwierig ist. Gemeinsam mit Forschung und Verwaltung müssen Lösungen gefunden und gerade im Bereich Senken in Böden weiterentwickelt werden.

pdfMedienmitteilung

Unterlagen zur Tagung

 

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