Das Projekt « Conseil énergétique pour l’agriculture en Suisse romande » (CEPAR) bringt die Akteure der Landwirtschafts- und Energiebranche in den französischsprachigen Kantonen zusammen, um ein innovatives Beratungsangebot für Landwirte zu entwickeln. Die Zusammenarbeit zwischen den französischsprachigen Kantonen und der Landwirtschafts- sowie Energiebranche ist die Stärke dieses Projekts.
Das CEPAR-Projekt ist in mehrere Phasen unterteilt:
Erstens der Energiecheck, der die Betriebe nach ihrem Energieverbrauch kategorisiert. Dazu werden Basisdaten wie Fläche, Tierbestand sowie Diesel-, Heizöl- und Stromverbrauch über ein Online-Formular erfasst. Der Vergleich der eingegebenen Daten mit einem Benchmark lässt feststellen, ob ein ausreichendes Einsparungspotenzial vorhanden ist oder eine vertiefte Analyse notwendig ist. Dies ist die agriPEIK-Phase.
In der zweiten Phase, wenn der Betrieb ein hohes Einsparungspotenzial aufweist, wird eine agriPEIK-Analyse vorgeschlagen. Anschliessend wird ein detaillierter Aktionsplan für die auf dem Betrieb durchzuführenden Massnahmen erstellt.
Dieses schrittweise Vorgehen ermöglicht durch gezielte Lenkung der Kosten und der Aufwände ein effektives Energiesparpotenzial.
Weitere Informationen zur Dienstleistung
Das CEPAR-Projekt ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen französischsprachigen Landwirtschafts- und Energiefachstellen. Die Involvierung aller Akteure der Branche ist ein wichtiger Aspekt des Projekts. Die Zusammenarbeit mit PEIK ermöglicht es, Synergien zu nutzen und das PEIK-Programm in einem neuen Sektor aufzubauen. Ebenfalls sind die Bundesämter für Landwirtschaft (BLW) und Energie (BFE) in das Projekt eingebunden und unabdingbare Akteure bei der Umsetzung. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Kanton Waadt für das Grundkonzept, konnte der Projektantrag beim BLW eingereicht werden. Agora (Association des groupements et organisations romandes de l’agriculture) und das CRDE (Conférence romande des directeurs de l’énergie) haben ebenfalls finanzielle Mittel für das Projekt zur Verfügung gestellt.
Die angestrebten Ziele des CEPAR-Projekts sind in primäre und skundäre Ziele unterteilt. Die Verbesserung der Energieeffizienz und die Senkung der Energiekosten auf landwirtschaftlichen Betrieben sind die Hauptziele. Als sekundäre oder ergänzende Ziele werden die Reduktion der CO2-Emissionen und die Förderung der erneuerbaren Energien angestrebt.
Hauptziele (innerhalb eines Jahres, von Agri-PEIK beratene Betriebe)
- Verbesserte Energieeffizienz und Verbrauchsreduktion um 20%
- Die Senkung der Energiekosten auf landwirtschaftlichen Betrieben um 10%
Sekundäre Ziele (innerhalb eines Jahres, von Agri-PEIK beratene Betriebe)
- Verminderung der energiebedingten CO2-Emissionen um 10% der beratenen Betriebe --> Umweltauswirkungen der Landwirtschaft vermindern
- Substitution fossiler Brennstoffe und Förderung von erneuerbaren Energien (Einsparungen, zusätzliches Einkommen), Produktionssteigerung um 10%
Die Zielerreichung konkretisiert sich anhand der folgenden, definierten Aktionsbereichen:
Aktionsbereiche zur Zielerreichung des Projekts
- Planungspotenzial: Anpassung der Maschinen- und Werkzeugausstattung an den tatsächlichen Bedarf
- Technisches Potenzial: Verbesserte Effizienz der Einrichtungen
- Potenzial der Nutzung: Überwachung und regelmässige Wartung des Materials
- Saubere Produktion : Möglichkeit von Wärme- und Stromproduktion
Diese Aktionsbereiche dienen als Referenz für die Definition von Massnahmen, um eine Optimierung des Energiebedarfs durchzuführen.
Die Komplementarität der Ziele ist der Schlüssel zum Erfolg des Projekts. Die Ziele stehen im Konsens mit der Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft und einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Dieses Projekt strebt somit eine dreifache Wirksamkeit in den folgenden Bereichen an: Energie, Umwelt und Wirtschaftlichkeit.
Projektdauer: 2019 - 2021 (3 Jahre)
Beteiligte der Arbeitsgruppe
- Direction générale de l’agriculture et de la viticulture VD
Sylvain Boéchat
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- Chambre valaisanne d’agriculture
Nelly Claeyman Dussex
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- Service de l’énergie FR
Marc Dousse
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- Fondation rurale interjurassienne
Claude-Alain Baume
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- Service de l’énergie et de l’environnement NE
Stefano Giamboni
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- Chambre fribourgeoise d’agriculture
Frédéric Ménétrey
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- Schweizer Bauernverband
Hannah Hofer
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- Institut agricole de Grangeneuve IAG
Emile Turin
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- Service de l'agriculture du canton du Valais
Pascal Tornay
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- Genossenschaft Ökostrom Schweiz
Fabienne Thomas
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Dieses Projekt wird durchgeführt mit der Unterstützung von