In Kellern wird Erdwärme schon lange passiv genutzt, um Vorräte frostfrei über den Winter zu bringen. Mit Wärmepumpen lässt sich Umweltwärme (Aussenluft, Erdwärmesonden, Oberflächen- und Grundwasser) für Heizzwecke nutzen. Diese entziehen der Umwelt Energie und wärmen ein Kältemittel auf, mit dem anschliessend eine Heizung betrieben werden kann. Die für den Betrieb der Wärmepumpe benötigte elektrische Energie beträgt nur etwa ein Viertel der produzierten Wärmeenergie.
Mit der Tiefengeothermie (>400 m unter Erdoberfläche) können bedeutend höhere Temperaturen (> 100 °C) erzielt werden. Ein Teil dieser Hitze kann dann in einem Kraftwerk zu Elektrizität umgewandelt werden. Noch ist diese Technologie (Tiefenaufschluss) nicht soweit, dass in der Schweiz eine breite risikofreie Nutzung möglich ist.
Potenzial Landwirtschaft bis 2030
Bis 2030 wäre es möglich etwa 364 GWh/a Wärme mit Wärmepumpen zu produzieren und damit über 50% des Wärmebedarfs (mit fossilen Heizungen produzierte Wärme) in den Wohnhäusern der Landwirtschaftsbetriebe zu ersetzen.
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