Die Windenergie ist natürlich, klimaneutral, frei von Problemabfällen und im Gegensatz zu Öl oder Kohle in unerschöpflichem Masse verfügbar. Langfristig könnten mindestens sieben Prozent des heute in der Schweiz verbrauchten Stroms aus Wind gewonnen werden. Ähnlich wie bei traditionellen Windmühlen, werden Windräder bzw. –turbinen durch Wind in eine Drehbewegung versetzt. Ein dadurch angetriebener Generator erzeugt Elektrizität und speist diese in das Stromnetz ein. Windenergie wird heute meist in grossen Anlagen bzw. Windparks erzeugt. Für Betriebe, Haushalte und Gemeinden an guten Windstandorten kann die Installation kleinerer Anlagen (Kleinwindanlage) wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll sein. Eine Eignung des Standorts ist im Einzelfall mit Windmessungen zu prüfen.
Im Jahr 2030 könnten Windturbinen 463 GWh/a Strom produzieren. Das grösste Potenzial befindet sich in der Jura-Region, aber einzelne Anlagen können auch in den Voralpen, Alpen und im Mittelland installiert werden.
Weiterführende Informationen
- BFE-Studie: Potenziale, Kosten und Umweltauswirkungen von Stromproduktionsanalagen
- Suisse Eole, Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz
- Kleine Windkraftanlagen
- Wann ist ein Stromspeicher fürs Eigenheim sinnvoll?