Der Kanton Solothurn bezahlt seit vergangenem Jahr Bauern, wenn sie für mehr Humus auf dem Ackerland sorgen.
Martin Flury hat vor einigen Jahren seinen Betrieb umgestellt und sich auf den Gemüsebau spezialisiert. Weil er nur noch Aufzuchtrinder statt Milchkühe betreut, ist die Humus-Bilanz ins Negative gefallen. Nun soll sich durch eine Untersaat aus Klee und verschiedenen Krautarten der Humus im Boden vermehren. Im sogenannten "Humusbilanz-Tool" muss Flury dann sämtliche Arbeitsschritte digital erfassen.
Felix Schibli, Leiter des Amtes für Landwirtschaft, freut sich über den guten Anlauf des Programms: "Es zeigt, dass sich die Bauern stark für den Boden engagieren." Der Fokus der Projekts liegt ganz klar auf der Fruchtbarkeit des Bodens. Gleichzeitig speichert die Humus-Schicht aber auch Kohlenstoff, was einen positiven Nebeneffekt mit sich bringt. Humus könnte damit ein Mittel gegen den Klimawandel sein.
Beitrag aus der Solothurner Zeitung "Klimaschutz als netter Zusatzeffekt" vom 07.08.2019