(v.l.) Andrea Burkhardt (BAFU), Eva Reinhard (BLW) und Simon Gisler (Geschäftsführer AgroCleanTech)
Nahrungsmittelproduktion und Landwirtschaftlicher Klimaschutz
Am 05.12.2017 fand in Bern die 3. AgroCleanTech-Tagung statt. Nach der UN-Klimakonferenz in Bonn und der Überweisung der Botschaft zur Totalrevision CO2-Gesetz ans Parlament, wurde an der Tagung topaktuell der Beitrag der Nahrungsmittelproduktion zum landwirtschaftlichen Klimaschutz thematisiert.
8 Referentinnen und Referenten aus Politik, Wissenschaft und der Lebensmittelbranche zeigten, wie sich eine klimafreundliche Nahrungsmittelproduktion auf die Landwirte auswirken wird und wie die Klimaschutzmassnahmen in Produktion und Verarbeitung umzusetzen sind. Dabei wurde deutlich, dass die Landwirtschaft vor der Aufgabe steht bis 2030 rund 0.8 – 1.25 Mio. Tonnen CO2eq zu reduzieren. Dazu gibt es bereits einige Initiativen (aaremilch/Nestlé, AgroCO2ncept, IP Suisse, AgroCleanTech u. w.) mit dem Ziel die landwirtschaftlichen Emissionen zu reduzieren. Noch mangelt es jedoch an praxistauglichen Massnahmen. Deutlich wurde auch, dass Klimaschutz in der Landwirtschaft eine mehrdimensionale und komplexe Aufgabe ist, die zur Erreichung des Reduktionsziels von allen Akteuren deutlich mehr Einsatz abverlangen wird.