Carbon Opportunity Cost: Schadet Biolandbau dem Klima?
In einem kürzlich von der Chalmers University of Technology in der Zeitschrift Nature publizierten Artikel, wird die neue Masseinheit "Carbon Opportunity Cost" vorgestellt. Das Forschungsinstiut für biologischen Landbau FiBL veröffentlichte jedoch bereits 2017 eine Studie, welche die Umweltwirkungen des Biolandbaus thematisierte und den höheren Landverbrauch sowie die geringeren Erträge berücksichtigte.
Anders als im Artikel mit dem Titel "Organic Food worse for the climate" beschrieben, ist demnach bereits bekannt, dass Biolandbau mehr Fläche braucht, insgesamt aber dem konventionellen Anbau vorzuziehen ist: mit einer standortangepassten Produktion, die weniger Kraftfutter benötigt, weniger Nahrungsmittelabfällen und mit massvollem Fleischkonsu - gemäss der Studie "Bio kann einen wichtigen Beitrag zur Welternährung leisten" vom FiBL.
Wie die Autoren des Nature-Artikels treffend bemerken, beleuchtet die alleinige Betrachtung der Emissionen nicht alle Aspekte (z.B. das Tierwohl) und ist daher zu einseitig.